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Montag den 04 September 2023 

Schon wieder Montag: "warum ist der Montag oftmals unser Reisetag"? Weil am Samstag und am Sonntag relativ viel gern gesehene Wassersportfreunde noch in den Hafen sind. Weil am Wochenende viele von den eben genannten Wassersportlern, noch mit ihren Booten noch unterwegs sind.

Weil wir: am Samstag und Sonntag mit vielen lieben Menschen kommunizieren, quatschen und dabei noch das ein oder andere Bierchen trinken können.

Weil wir: "dann am Montag viel Platz in Friesland haben, wenn sie alle mit ihrem Auto auf der Heimreise sind".

Wir nehmen den Prinses Margrietkanaal.

Von Lemmer bis Grou ist der Prinses Margrietkanal Teil der Staande Mastroute. Er wird von der Berufsschifffahrt genutzt und erfordert deshalb beim Befahren erhöhte Aufmerksamkeit. Dicke Pötte haben immer Vorfahrt.

Wir verhalten uns entsprechend: "Es gibt immer wieder Momente, da zweifelst du an der Sachkenntnis viele Skipper". "Uns helfen meisten unsere im Laufe der Zeit gemachten Erfahrungswerte".

Das Wetter war für unsere Tour optimal. Es geht binnen, wenn alles gut geht: bis Harlingen und übers IJsselmeer wieder zurück.

 Wenn alles gut geht? Schon kurz hinter der Abzweigung nach Langweer, schickte uns einer dieser Chartertypen, die mit wenigen Minuten Einweisung offiziell mit dicken Pötten auf holländische Wasserstrassen losgelassen werden, in die Uferböschung. Wenn Wünsche in Erfüllung gehen würden; würde dieser Typ Heute noch in der Hölle schmoren.

"Weil wir: ganz normal, auf der rechten Seite des Prinses Margriet Kanal unseren Kurs haltend mit 4,5 Knoten unterwegs waren".

Wenige Meter hinter uns war eine offene Schaluppe auf den gleichen Kurs. "Dieser eben bezeichnete Chaterfuzzi kam uns entgegen". Plötzlich, wie aus heiterem Himmel änderte der Typ seine Kurs diagonal zu uns herüber: "der will uns rammen, waren die ersten Gedanken", der pennt, sieht der uns nicht?

"Er zieht genau auf uns ab". Die Corina geht nach links, der "Fuzzi" hält auf uns zu. Die Corina geht nach rechts, der Typ hält auf uns zu! - Auf seinem Vorschiff lagen drei Bikininixen ohne Reaktion. Wir und die Besatzung der wenig hinter uns fahrenden Schaluppe schreien uns die Kehle heiser.

 "Die oder der da oben halten weiterhin ihren Kurs". "Im Kanal wollten wir nicht versenkt werden, wir gehen in die Böschung". - Weiter zum Ufer ging es nicht. Nur wenige Zentimeter vor uns haben diese Chaoten mitbekommen das sie ihr Charterboot fast aufs Ufer gesetzt und die Corina dabei fast versenkt hätten.

Uns haben sie mit Sicherheit nicht gesehen. Beidrehen um diese Chaoten zur Rede zu stellen? - bringt das was? In der Aufregung ( Stresssituation) denkst du nicht ans fotografieren, an Bootsnamen et cetera. Wir haben eine Tröte an Bord, sind davon überzeugt das diese überhört worden wäre.

"Sind och einmal Haarscharf davongekommen mit Wut im Bauch".

"Ja man knabbert noch eine Weile an solchen Begegnungen und achtet daher noch mehr auf die Motorbootfraktion".

Es gibt aber weiterhin rechts und links von diese Staande Mastroute schönere Objekte als Motorboote, bei denen es sich lohnt sie mit der Kamera zu verewigen. Langeweile geht anders. Die Sonne setzt alles ins richtige Licht.

Beginn Snekermeer

Ja, wir sind auf dem Boot im Erholungsmodus, die Menschen auf der Straße, die auf die Boote warten müssen, wenn die Brücke öffnet, sind es nicht. Auf dem Weg zur Arbeit, nach Hause oder -überspitzt- auf dem Weg zur Klinik.

Auf manchen Abschnitten muss beim Segeln der Motor mitlaufen.

In Grou verlassen wir den Prinses Margriet Kanal.

Die Hinweistafeln am Ufer weisen uns den Weg. Angedacht war eine Übernachtung am Teehaus in Grou.. Hier hat sich aber seit unserem letzten Besuch sehr viel verändert so dass wir uns entschlossen bis Werega durch zu fahren."Eines schöner als das andere, der vielen Hausboote hinter Grou": im Kanal Neare Galle, gaben uns Anlass darüber nachzudenken, würden wir mit denen tauschen wollen?

"Einstimmig nein: hier immer festzuliegen kann eintönig und langweilig werden". - Wir wollen weiterhin unterwegs sein!

Pomprak, nannte sich der Wasserweg auf dem wir uns jetzt bewegten. Eine richtig schöne Landschaft und super tolles Wetter.

Das Zeigte auch die "Nixe" die auf einem Sofa liegend; oben auf einem ausgemusterten Frachter, "zum Wohnschiff umgebaut", jeden vorbeifahrenden Skipper animierte mal hinzugucken. Es war Sommer und sehr warm!

Oder mal festmachen und für heute unserem Nanni da unten eine Pause zu gönnen. Ja haben wir gemacht. Jachtwerf Leechlan so nannte sich der kleine schnuckelige  Haven. "Für alle die nach uns kommen: Sie liegt da nicht mehr".

Werega, eine Landschaft wie ein Bilderbuch, Anschließend die ersten Häuser von Leeuwarden.

Leeuwarden ist die Hauptstadt der Provinz Frylan. Von hier geht es weiter über die Staande Mastroute nach Dokkum zum Lauwesmeer und zu der Insel Schiermonnikoog. Oder aber nach Groningen, Delfzijl und Borkum. Wir nehmen den Weg nach Harlingen

Leuwarden

Der Van Harinxmakanaal

Reisen mach müde

Harlinger Watersport Vereniging -  2Tage Pause.

Grote Sluis

Kleine Voorstraat

Wer durch Harlingen schlendert, wähnt sich in einem Freiluftmuseum. 

In der Innenstadt stehen mehr als 500 monumentale Gebäude! Diese erinnern an den florierenden Handel aus der Vergangenheit. Dadurch, dass Harlingen so kompakt ist, kann man die Stadt prima zu Fuß erkunden.

Von See aus ist Harlingen über die Fahrwasser Boontjes (von Kornwerderzand), über Blauwe Slenk und Pollendam aus Richtung Vlieland beziehungsweise Terschelling zu erreichen.

Noordergracht  Franekerspoortsbrug

Wir sagen nach 2 Tagen: auf wiedersehen Harlingen, bis bald und und fahren im Wattenmeer über die Boontjes nach Kornwerderzand.

Dort schleusen wir nach kurzer Wartezeit ins IJsselmeer und laufen nach ca.10 Seemeilen in Makkum ein.

Jachthaven Marina Makkum

Makkum

Zwei Tage Seele baumeln lassen.

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang genießen

Super Wetter ausnutzen

Bummeln nach Stavoren

Übers JIsselmeer tuckern wir nach Stavoren. Ok, manchmal hilft ein Segel mit. Wir probieren es einfach aus.

Der Ort lebt heute vorwiegend vom Tourismus, der fast vollständig auf den Wassersport orientiert ist.

Stavoren ist die älteste der elf friesischen Städte.

 Bei Stavoren endet der Johan Frisokanaal, eine der Verbindungen des IJsselmeers mit dem Prinses Margrietkanaal.

Schleusenkino Stavoren

Am 11.September verspürten wir so etwas wie Heimweh, wir werden mal wieder unseren Heimathafen anlaufen.

Auf der folgenden Strecke sind wir schon sehr oft segelnd oder mit Motorhilfe unterwegs gewesen. Über Warns, Galamadammen, Fluessenermeer, Heegermeer, Woudsend, Slotermeer, Sloten und schließlich Lemmer ist man ca. 5 Stunden unterwegs.

Fünf Stunden die immer wieder faszinierend sind. Zwei Windmühlen und drei Brückenöffnungen geben der Strecke den besonderen Reiz. Landschaft pur. Fünf Stunden, die aber auch brutal anstrengend sein können, wenn Wind und Wetter anders wollen als wir.

 

 

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