Das herumzigeunern sollte aufhören.
Ein Eigenes Gelände musste her. Entsprechend lang sollte es
schon sein.
Der Gerd, der Frank und der Kurt fuhren hunderte von Kilometern
und suchten und suchten. Flasche Schnaps gegen Gelände zu
tauschen.
Der Erfolg war meist niederschmetternd. Hin und wieder fanden
wir einen Bauern, der uns auf seine abgeernteten Felder einige
Runden ziehen ließ. Dann war meist Großflugtag angesagt.
Sehr
oft war der erste Tag dann auch der letzte. Ähnlich erging es
uns auch auf Modellflugplätzen. Oft wurde der angrenzende Acker
ohne zu fragen mitbenutzt. Oder auf Feldwegen, die dann irgend
ein Anlieger blockierte, indem er mit seinem Auto auf unserem
Seil stehen blieb, meistens war es der Eigentümer, der auch
durch gutes Zureden nicht zu bewegen war weiterzufahren.
In der Zwischenzeit flogen wir schwarz und schwärzer.
Irgendwann hatte die unkontrollierte Schlepperei ein Ende. Wir
wurden seriöser.
Gert hatte die nötigen Beziehungen zur Stadt, über den damaligen
Amtsleiter Karl-Heinz Tscheschke geknüpft.
Wir waren teilweise auch schon im DAeC organisiert.
Es entstand der Begriff Öffentlichkeitsarbeit. Wir flogen nicht
mehr wild, nein wir flogen vor.
Wir wurden gelenkt.
Überall hinterließen wir gute Eindrücke. In Maria-Feen zum Fest
1100 Jahre Reken gaben wir unser bestes, leider wollte die blaublütige
Herrschaft uns nicht wiedersehen. Ein Graf hatte hier das sagen,
Scheiß Adel, wir hatten sogar einen im Verein, aber der Max
konnte nichts dafür. Max wurde auch Fluglehrer und man sah ihn
immer seltener.
Der VDV wurde im Kreis sehr bekannt. Besonderen Wert legte Gert
auf das e.V.
Das muss hier ja auch `mal gesagt werden, denn damit konnten wir
uns vermarkten.
Vermarkten zB. im Festspielhaus als schmückendes Beiwerk einer
Ausstellung.
Der VDV hatte bald einen guten Namen. Manch schönes Wochenende
verbrachten wir im und am Festspielhaus.
Oder bei irgendwelchen Veranstaltungen. Stellten einen oder zwei
Drachen aus und beantworteten die unmöglichsten Fragen
Der Zweite Vorsitzende wurde gewechselt. Der Neue hieß Dieter
Krüger. Dieter suchte immer nach jedem Start den Landeplatz
wieder, ohne ihn zu finden. Dieter war auch der erste, der mit
Flugverbot belegt werden musste. Dieter war voller Ideen, konnte
sich leider nicht lange halten, so musste unser Kurt die Sache
in die Hand nehmen.
Unsere Fluglehrer Peter Bener und Heiner Böcher verließen den
Verein.
Warum weiß der Geier, oder nur der Gerd.
Werner Ullrich, ebenfalls Fluglehrer, machte sich Selbstständig
und ging nach Damme.
Schleppverein: Wir mussten die Winde weiterhin schleppen und
diesmal ging es nach Olfen.
Olfen ist eine schöne Stadt, klein aber Oho!.
Da findest Du endlich einen Bauern der ja sagt und es auch so
meint
Der Rat der Stadt sagt aber nein. Und dann war da noch der
Oberlehrer!.
Es war wieder einer jener Tage die zum Großkampftag geeignet
waren. Die Entzugserscheinungen der meisten Piloten waren so
groß, dass die darunter leidenden Ehefrauen ihren Obergatten
einen freien Tag bewilligen mussten.
Also auf nach Olfen. Das Gelände war nicht schlecht. Ein frisch
gepflügter Acker. Damals war kein Gelände schlecht, egal wie es aussah, wichtig
war, dass wir es nutzen durften.
Wenn es sein musste starteten wir mitten aus einem Kornfeld oder
Rübenacker-. Wie in Castrop-Rauxel.
Also richtig dicke Schollen, frisch gepflügt aber das machte
nichts, wir hatten ja unser Geländemotorrad. Wenige Starts waren
gemacht. Das Seil auslegen war Schwerstarbeit. Horst Regler saß
auf den heißen Ofen und schleppte das Seil, naja; er wollte mit
dem Seil -, zum Startplatz. Das Motorrad , - das weiß man aber
heute nicht mehr so genau, - wollte wohl nicht.
Es bleibt zu sagen, - beide landeten in einen Graben - und die
Maschine soff ab.
Scheinbar, - hatte der Zigaretten schnorrende Oberlehrer, - nur
darauf gewartet, er eilte mit einem Fotoapparat bewaffnet zur
Unfallstelle um mit Kalle, - der stand schon bis zu den
Brustwarzen im Morast, zu helfen das Motorrad zu bergen.
Knips, Knips, Knips, er fotografierte den armen Kalle von allen
Seiten. Nun greif doch `mal mit zu, ich bekomme die Maschine
nicht allein heraus motzte Kalle " Ich benötige die Bilder als
Beweis" nuschelte der Oberlehrer. Mich kannst du doch nicht
einfach fotografieren stöhnte Kalle, ich hab´n Recht auf mein
Bild, gib ’mal den Film raus
Und als Kalle das Motorrad sausen ließ, den Graben entstieg um
den Kerl beim Filmwechsel zu helfen, verließ dieser fluchtartig
den Ort des Geschehens. Beim Weglaufen verlor unsre Oberlehrer
seinen rechten Holzschuh, streifte auch den Linken vom Fuß und
rannte auf Teufel komm raus davon.
Vom Laufen motiviert, es war ganz bestimmt nicht anders, rannte
Kalle hinterher und wollte doch nur den verlorenen Holzschuh
seinem Eigentümer zurückgeben. Vielleicht hätte man tauschen
können, Film gegen.......
In der Zeitung stand fälschlicherweise etwas von wilden
Drachenflieger der Naturschützer mit geklauten Holzschuhen
erschlagen wollte.
Kurt hatte zu der Zeit noch geraucht und bedauert noch heute das
er diesen Flüchtling einige von seinen Zigaretten abgab.
In der folgenden Ratssitzung hatten wir Drachenflieger keine
Chance.
Wir könnten ja abstürzen ins nahe Kernwaffenlager der
Bundeswehr, das hätte fatale Folgen, auch für die Stadt. So und
so ähnlich, argumentierte eine Rats frau und fand damit bei
ihren Ratsbrüdern Zustimmung. Die Naturschützer kamen auch zu
Wort. Auf der ganzen Welt sagen die immer das gleiche, wir
kennen das schon.
In dem besagten Graben wären Graureiher die eingehen würden,
wenn sie mit Motoröl verseuchte Frösche aufnehmen würden. Und
dann die anderen Tiere und, und, und Olfen Lebewohl.
Wir hatten gute Kontakte zu der verschiedenen Segelflugvereinen
und waren meist gern gesehene Gäste. Schließlich waren wir
Mitglied im DAeC und unsere großen Brüder sollten uns in der
Aufbauphase unter die Arme greifen.
Mittlerweile engagierte sich Gerd Köhler sehr stark beim DAeC
auf Landesebene. Wir hatten Zeitweise über 140 Mitglieder. Da
wurden selbst die Ungeborenen schon eingeplant. Er hatte großes
vor.
Der Knatsch zwischen dem DHV und dem DAeC erreichte gerade
seinen Höhepunkt, da richtete der Vestische Drachenfliegerverein
seine 1. Westdeutsche Schleppmeisterschaft an der Winde aus. Die
Veranstaltung wurde auf dem Segelflugplatz Dorsten durchgeführt.
Der Zuschauerandrang war riesengroß und es wurde ein
unvergessliches Ereignis.
Wolfgang Braun vom Drachenfliegerclub Elpe landete zur Freude
aller Fotografen seinen Drachen, die Werbefläche entsprechend
berücksichtigend, so gekonnt in einen Baum, das selbst später
eintreffende Zuschauer noch beeindruckt waren.
Ralf Arning erreichte eine Höhe von über 600 Metern, wagte aber
nicht das Seil auszuklinken. er verbrachte eine halbe Stunde in
dieser Höhe am Seil und wurde dann langsam mit der Wind von
Frank Neumann wieder zum Boden gezogen.
Ralf wurde somit zum Sieger der 1. Schleppmeisterschaft gekürt.
Den ersten Platz hätte sicher ein Anderer verdient gehabt.
Leider ist mir der Name des Piloten entfallen. Ist auch gut so.
Bei der Siegerehrung wäre er mit Sicherheit erschlagen worden.
Der besagte Pilot erreichte durch den stärker werdenden Wind mit
Thermikunterstützung eine traumhafte Höhe und ging auf Strecke,
- mit unserem Schleppseil von über 1000 Meter. Irgendwann hat er
das Seil aber doch bemerkt und dann mit einem Schlag auf seiner
Klinke ganz Dorsten verkabelt.
Bis spät in den Abendstunden durften wir mit Zangen bewaffnet
unser Seil suchen und bergen. 80 Meter überm Kanal. 27 Meter
über der Eisenbahn. 170 Meter Lippe. 39 Meter über der
Wasserstraße. 200 Meter Brunnenstraße. 49 Meter Halterner
Straße. der Rest lag auf der Zeche Leopold und im Bereich der
Ruhrgas AG.
Die Meterzahlen sind natürlich wie immer ohne Gewähr.
Mit den Dorstener Segelfliegern haben wir auch heute noch gute
Kontakte.
Sie nahmen diesen Zwischenfall nicht so ernst. Vielleicht weil
sie glaubten, das sich unser dünnes Seil von allein in der doch
noch so belasteten Luft auflöst.
Weitere Segelfluggelände wurden unser Tummelplatz. Haan-Hilden,
Heeren -Werve, Schameda usw..
In Schappdetten fanden wir wieder einmal einen Bauern der uns
freundlich aufnahm, nicht aber die Jäger, die hatten wieder
einmal die besseren Argumente.
Eine zweite Schleppmeisterschaft wurde in Elpe ausgetragen.
Unheimlich viele Pokale wurden verteilt und unser Verein wurde
weit über die Grenzen bekannt. Zwischendurch schleppten wir `mal
Hier `mal Dort.
Wir mussten lernen umzudenken. Bares sollte auf den Tisch.
Beim Einbringen von Bares war der Halter des Flugplatz
Altena-Hegenscheid bereit uns aufzunehmen. Unser Gert knüpfte
hier recht gute Kontakte.
Der Flugplatz liegt in einer traumhaften Landschaft hoch oben
über der Burg Hegenscheid.
Hier sollte unser neues Zuhause sein. Wir waren alle begeistert,
erst 'mal.
Mischflugbetrieb. B-Schein Voraussetzung. An der Kante dürft ihr
aber nicht. Landewiese 800 Meter vom Startplatz entfernt usw.
Mit diesen Einschränkungen lebten wir recht gut. Alle waren
irgendwie zufrieden.
Die B-Schein Theorie wurde an 3 Tagen oben beim Gert gebüffelt.
Werner Ullrich vermittelte den Unterrichtsstoff. Einige Piloten
holten ihre fehlenden Höhenflüge in Südfrankreich nach.
Der VDV hatte Piloten die fliegen konnten. Das
Sicherheitsbewustsein wurde größer. BZF II Lehrgänge wurden
angeboten. Der Eine oder Andere machte seinen UL-Schein und
Hegenscheid war unser Zuhause. Die Welt war in Ordnung. Der VDV
war Ausbildungsverein.
Erst ein Drachen, dann ein Segelflugzeug, wieder ein Drachen und
dann, halt Stopp, es kommt gerade eine Chesna herein. Start
frei, halt Stopp, siehste das UL, das müssen wir erst landen
lassen. Aber jetzt, ne, ne die Segler wollen erst 'raus, wir
sollen noch warten.
Gut, wir kamen auch 'mal in die Luft. Aber das wahre, war s
nicht. Der Flugplatzhalter stellte uns sogar einen Gelenkbus zur
Verfügung, wir sollten uns wohl fühlen.
Uns fehlte und wer will es uns verdenken ein eigenes Gelände.
Trotz der Super durchgezogenen 3. Westdeutschen
Schleppmeisterschaft. Trotz der Superflüge über Altena und
Umgebung.
Als dann noch Landegebühren eingeführt werden sollten, brachen
wir unsere Zelte auf Hegenscheid wieder ab.
Hier wurden auch die erste Unstimmigkeiten zwischen unseren Gert
und einigen Mitgliedern deutlich.
Gert war der Obermacker, wie er was machte und bezahlte war
keinem so recht klar. Eigentlich war uns das Egal, wir wollte ja
nur fliegen. Nur wenn er wieder einmal mit dem Hut auf
Sammeltour ging, muckten wir auf. Die Fluglehrer liefen ihm weg.
Die Zweiten Vorsitzenden wechselten, immer öfters. Über seinen
DAeC Haushalt schwieg er sich aus. Den Bratwurst und Bierverkauf
auf Hegenscheid ließ er sich aus der Hand nehmen. Die Wirtin
machte Superumsätze und wir schrieben rote Zahlen.
Hegenscheid wurde zu teuer.
Endlich unser eigenes Gelände.
Lässt Du uns 'mal fliegen, fragten wir den Theo Schlüter. Er war
Eigentümer von über 40 ha in Datteln. Theo ließ uns. Auf den Weg
konnten wir ja nichts kaputt machen. Wir hatte auf einmal, oh
Wunder 700 Meter Schleppstrecke zur Verfügung. Natürlich gegen
Bares versteht sich. Wir benötigen aber noch eine Landewiese
hier unten. Kein Problem und Theo hielt die Hand auf. Kein
Problem wurde auch die Erweiterung des Geländes bis es unseren
Ansprüchen genügte.
Natürlich gegen Bares. Kein Problem auch die
Jäger. Endlich ein Bauer wie wir ihn brauchten.
Das Gelände war thermisch super, zumal über dem nahen Kraftwerk
immer etwas ging. Selbst im tiefsten Winter blieb manch ein
Pilot oben. Die Nähe der Mülldeponie war wohl
geruchsbelästigend, aber sie war auch eine hervorragende
Thermikquelle.
Gerd ließ seine Verbindung zum Sportamt einfließen und so wurde
das Gelände, obwohl die nahe Bundesbahn und das Kraftwerk ihr
Votum einbrachten, nach § 25 Zugelassen. Die Unterstützung der
Städte Dattel und Recklinghausen war uns sicher.
Der Vestische Drachenfliegerverein hatte endlich eine
Hausnummer.
Mit großem Tara wurde das 1. eigene Gelände eingeweiht und
gleichzeitig wurde die 4. Westdeutsche Schleppmeisterschaft
eingeläutet.
Die Bürgermeister der Städte Datteln und Recklinghausen waren
Anwesend. Zur Siegerehrung nahm selbst ein Vertreter der Stadt
Haltern teil um unsern Heinrich seinen Pokal zu überreichen. Der
1. Vorsitzende des DAeC Plank kam zur Eröffnung und die Fahnen
der Stadt Datteln und Recklinghausen schmückten unser Gelände.
Da konnte selbst der VDV nicht nachstehen und so fertigte Sonja
Maack eine eigens auf den VDV abgestimmte Fahne aus reiner Seide
an.
Der Bier und Wurstverkauf floss in unsere Kasse und alle waren
rundherum zufrieden auch wenn das Wetter nicht so ganz unseren
Wünschen entsprach.
Es waren Tage die man gern' im Gedächtnis behält. Obwohl einige
mit dem Nebel in ihren Köpfen durch den ansteigen den
Alkoholpegel so ihre Sorgen hatten.
Heinrich Berse führte unsere Startkasse und war wie der Teufel
hinter der Seele, hinter den Startgebühren her. Startgebühren
von über 12000 DM pro Jahr wurden erreicht. Flugtag war jeder
Tag an dem es nicht gerade regnete. Für die Meisten war das
Gelände so optimal, das selbst nach Feierabend noch einige Flüge
durchgeführt werden konnten
Der VDV blühte auf. Damit auch immer an allen Tagen der
Windenmotor brummte wurden mehrere Schlepplehrgänge
durchgeführt. Aus den Flugschülern die nicht alle im VDV
untergebracht werden konnten oder wollten, gingen die Mitglieder
der zukünftigen Vereine Coesfeld und Uedem hervor.
Wir reisten auch nach Dunkeldeutschland, nach Schmallkalden um
den Leuten drüben unseren Sport nahe zu bringen. Sozusagen als
Delegation der Stadt Recklinghausen. 10 DM Eintritt für Wessis.
Rudi brauchte als Österreicher nichts bezahlen. Geflogen wurde
an einer Russenkaserne. Die Schulklassen des Ortes bekamen frei.
So sagte man. Aber nur eine Lehrerin mit einigen Schülern die
bei Ihrer Wanderung zufällig bei uns vorbei kamen sahen staunend
zu. Die gastgebenden Piloten schraubten damals noch Ihre Drachen
aus Wasserleitungen zusammen. Fliegen war in der DDR offiziell
verboten.
Weiterhin wurde Öffentlichkeitsarbeit sehr groß betrieben.
Dann kam der große Tag des VDVs.
Es kam der Tag der Tage. Der große Renntag. Auf der Trabrennbahn
in Recklinkhausen. Das Rennen des Vestischen
Drachenfliegervereins
Gerd hatte nach Anfrage durch das Sportamt zugestimmt, für einen
Renntag den VDV als Pate zu stellen.
Jeder Lauf hatte seinen Preis.
Preis der Fliegerfrauen:
Preis der Cumuluswolken
Großer Preis der Drachenflieger usw.. Allein 9 Rennen liefen
unter den Vestischen Drachenfliegerverein.
Der Veranstalter stellte für uns eine ganze Loge zur Verfügung.
Wir wetteten nach Herzenslust.
Die Totalisatoren wurden von den Piloten belagert. Mit Wetten
hatten die Wenigsten Erfahrungen.
Kalle setzte einmal alles auf den Mann mit dem Goldhelm und
hatte gewonnen. Ursula freute sich mit ihm.
Jetzt kannst du dir einen neuen Drachen kaufen, leider war sein
Einsatz nur 10 DM.
Das Ergebnis war gerade ausreichend um sein Bier zu bezahlen und
um noch `ne Bratwurst zu ordern..
Nach jedem Rennen wurde dem Sieger der obligatorische
Blumenstrauß überreicht.
Unsere Fliegerfrauen Schritten erhaben zur Tat, denn es gab ja
von den jeweiligen Sieger noch ein Küsschen.
Es war schon ein schönes Erlebnis und durstig ist auch Niemand
nach Hause gefahren.
Um weiter für den VDV zu werben stellten wir an einem späteren
Renntag zwei Drachen ins Foyer der Rennanlage und standen mit
Rat und Tat allen Fragen offen gegenüber.
Es war sicher der falsche Ort. Die vom Wettfieber getriebenen
Menschen nahmen uns kaum war.
Versäumt hatten wir aber auch nichts.
Wir brauchen eine Hütte.
Mensch sagte der Zuschauer, ich hätte da in Köln-Bonn eine Hütte
die ganz euren Bedürfnissen entspricht, wollt' ihr die haben.
Wir wollten. So machte sich Gerd mit einigen Neumitgliedern auf
den Weg, Die Neuen waren noch zu begeistern, Guido kann ein Lied
davon singen, um eine sogenannte Bruchbude zu demontieren.
Am liebsten wären unsere Jungs wieder abgefahren, nachdem sie
diese wirkliche Bruchbude in gesehen hatten. Gerd konnte so
schön motivieren und so wurde alles Brauchbare verladen.
Sie opferten einen Superflugtag und sahen aus wie die Schweine
als sie wieder in Dattel eintrafen.
Das ganze Material wurde erst einmal deponiert und sollte dem
Feuer, irgendwann, übergeben werden.
In Datteln wurden die ersten großen Strecken geflogen und der
Tag, der 4. Westdeutschen Windenschleppmeisterschaft nahte. So
wurde die Hütte trotz aller Bedenken aufgebaut. Ein extra dafür
gefertigter Bauantrag wurde von Joachim Faethe entworfen und
auch eingereicht. Die Hütte stand.
Etwas windschief aber bildschön anzusehen. Mit Hammer, Nägel und
Pinsel wurde sie im Laufe der Zeit immer schöner. Auf 4 X 6 m
wurde die Einrichtung untergebracht. Mit fließenden Wasser,
Strom und Telefon hatten wir alles was ein Fliegerherz begehrte.
Wer will die vielen Feste und Feiern, die Saufgelage und die
heißen Diskussionen hier vergessen?. Manch einer unsere Piloten
hatte später Tränen in den Augen als Datteln zu Ende war. Zu
unserer Hütte konnte man auch am Sonntag bei strömenden Regen,
oder im tiefsten Winter, selbst beim Wetter, in dem man kein
Hund vor die Tür lässt, kommen. Es war immer jemand da und wenn
es nur der Rollstuhlfahrer war, der schon vor noch
verschlossener Tür auf Einlass wartete.
Der Typ brauchte sein Bier und fühlte sich beim VDV Pudelwohl.
In der Hütte konnte man auch übernachten und die Heizung
funktionierte, wenn nicht gerade einmal wieder die Gasflasche
geklaut war. Der Kühlschrank war immer gefüllt und die
Getränkekasse mahnte wiederholt zur Ausrichtung einer großen
Fete
Joachim stiftete einen Bauwagen mit 6 Betten. Hier konnten die
Alkoholgeschwängerten Bäuche sich zur Ruhe begeben.
Ein vorhandenes mit Wasserspülung eingerichtetes stilles Örtchen
motivierte manch eine unserer Piloten- Frauen, immer öfters
dabei zu sein. Meist wurde das stille Örtchen vom Kalle
missbraucht um hier heimlich sein Zigarettchen zu rauchen. Der
Ärmste versprach ja mittlerweile jeden zweiten Tag, dass er dem
Rauchen endgültig entsagt hätte. Auf den versprochenen LKW mit
Bier, wenn er wieder......., warten die Mitglieder noch heute.
Bei der Westdeutschen Schleppmeisterschaft flogen Rudi Weigl und
Lutz Maack erstmals über 80 Kilometer und belegten die ersten
Plätze.
Im Oktober, die Hüttenkasse war wieder einmal prall gefüllt,
reiste der Verein zur Mosel. Tage vorher herrschte mieses Wetter
und Niemand glaubte noch an eine regenfreie Tour. Morgens um 6
trafen wir uns im Gelände
Das Wetter klarte auf und der Busfahrer erzählte Witze am
laufenden Band. Der Bus hatte ein Kennzeichen aus den neuen
Bundesländern. In Cochem hieß es schau 'mal die Ossis kommen. Im
Allgemeinen sind wir aber nicht negativ aufgefallen. Bei der
anschließenden Weinprobe mimten unsere Piloten großen
Sachverstand. Nach jeder Probe nickten wir beifällig und am Ende
wurde der Kofferraum im Bus mit vielen georderten Flaschen
aufgefüllt.
Während der Moselfluss-Fahrt zur vorgerückten Stunde zeigte es
sich, dass der VDV Stimmung machen kann. Selbst eingefleischte
Nichttänzer ließen sich von uns motivieren das Tanzbein zu
schwingen.
Ob das Schiff schlingerte durch unsere Polonaise ist nicht mehr
nachzuvollziehen.
Ole, Ole wir waren die Champions, so und ähnlich hörte sich der
Gesang an, den wir auf den Heimweg anstimmten. Die georderten
Weine wurden sozusagen auf der Heimfahrt platt gemacht.
Einige bedauerten später diese Fahrt nicht mitgemacht zuhaben.
Zum Nikolaustag kamen alle Kinder unserer Mitglieder auf ihre
Kosten. Der Erste Nikolaus wurde von Peter Seifert gespielt.
Einige Kinder erkannten Peter zwar, waren sich aber nicht ganz
sicher und welches Kind wollte widersprechen, wo doch in dem
großen Sack eine Überraschung wartete. Rudi Weigl war der
fliegende Nikolaus. Aus geringer Höhe warf er kleine
Überraschungen an Fallschirmen ab.
Es war eine riesen Gaudi wenn sich alle Kinder von ihren Eltern
losrissen um in den durchnässten vom Regen aufgeweichten Feldern
Ihren Schirm suchten. Meistens flogen diese Schirmchen nicht in
die geplante Richtung. Für spätere Nikolausfeiern hatten wir
dann einen Richtigen Weihnachtsmann den keiner mehr kannte.
Ursulas Vater spielte diese Rolle so überzeugend dass sich sogar
Ulli Orgas einige Rutenschläge einfing.
In dieser Zeit entstand auch das VDV Die-ti-lied.
Die Tiroler sind lustig, die Tiroler sind froh
Weigl Film Tatort Schimanski
Zu jener Zeit trat auch die Bavaria Filmgesellschaft an den VDV
heran um einen Stunt in den neuen aber letzten Schimanski Tatort
mit einem Drachenflieger einzubauen.
Rudi Weigl war der auserwählte. Mit großem Aufwand wurden die
Dreharbeiten in Düsseldorf durchgeführt.
Wir schleppten erstmals in der Fliegergeschichte, wenige
Kilometer vom Großflughafen Düsseldorf, einen Piloten über den
Rheinwiesen in die Luft. Mit wagemutigen Flugeinlagen, vorbei an
Wohnblöcken in Balkonhöhe meisterte Rudi alle von ihm verlangten
Einstellungen. Einige dieser Flüge waren schon sehr Extrem und
hätten bei schlechteren Wetterbedingungen ins Auge gehen können.
Hier stimmte aber alles.
Nicht alles stimmte mehr in unserem Gelände. Da hielten sich
einige Gäste nicht mehr an die Spielregeln und gefährdeten unser
Gelände aufs äußerste.
Manche dieser Herren sind unvergessen geblieben. Hier allerdings
Namenlos. Nachtragend wird auch Niemand mehr sein.
Aber die besonderen Leistungen sollen doch erwähnt werden.
Ausklinkhöhe 450 Meter, Seilriss im Reffseil, geklinkt, Schirm
fliegt und fliegt...legt sich über die "R" und "P" Leitung des
Kraftwerks, patsch, Kraftwerk schaltet ab, Bundesbahn 2 Stunden
kein Strom.
Ausklinkhöhe 580 Meter, Seil reist an der Winde, legt sich über
die Hochspannungsleitung, Kornfeld brennt.
Schlepphöhe 550 Meter, Hubschrauber der Bundeswehr in 300 Meter
Höhe, Seil fast im Rotor. Drachenflieger knallt in die Halde am
Kanal.
Schlepphöhe 590 Meter, Motorsegler mit Flugschüler im
Platzbereich, Seil fällt dem Piloten fast ins Cockpit.
Schlepphöhe 600 Meter, kein Seilriss, Pilot klinkt und will bei
extremen Gegenwind den Platz erreichen, landet im Kanal.
Pilot startet, nicht eingehängt, Glück gehabt und weil es so
schön war dasselbe noch einmal.
Zwischendurch gab es auch Erfolgserlebnisse. Herbert Baier flog
bis nach Nimwegen über 100 km.
Am "schönsten" waren die Außenlandungen, auf der
Eisenbahnbrücke, in den Bäumen, aufs Toilettenhäuschen und in
die Umliegenden Felder. Vor allen der Raps hatte eine magische
Anziehungskraft auf einige Piloten. Man konnte dann herrlich
kommunizieren, weil man allein den Ausgang nicht fand oder es
nicht schaffte sein Gerät herauszutragen. Der Theo, unser Bauer
hatte großes Verständnis für die kleinen Lappalien und hielt
wieder die Hand auf. Die Außenlandungen waren für ihn
willkommenes Schluckgeld. An manchen Tagen kamen über so 50 DM
zusammen.
Das Kraftwerk, unser Kraftwerk wie wir es nannten, ließ an
manchen Wintertagen super Flüge zu. An wider anderen Tagen stank
es zum Himmel, zog aber immer wieder Piloten in seinen Bann. Oft
kamen Anrufe; die Herren Piloten möchten bitte nicht so tief
fliegen, es könnte ja jemand in dessen Kühltürme stürzen. Diese
Vorstellung allein löste bei einigen Piloten Schaudern aus. Wer
jemals in diese Türme mit ihren Rotoren gesehen hat, hat auch
den nötigen Abstand eingehalten.
Die Betreiber des Kraftwerkes waren gegen unseren schönen Sport.
Gefahrloser Flugbetrieb konnte nicht mehr gewährleistet werden.
Der RP, damals noch zuständig für die Zulassung, erlaubte
Flugbetrieb nur noch mit besonderen Auflagen. Die Stadt Datteln
plante die Erweiterung des Industriegebietes. Gerd Köhler
kandidierte nicht mehr zum 1. Vorsitzenden. Die weitere
Genehmigung zum Flugbetrieb wurde versagt. Der VDV in einer
Krise. Ein neues Gelände musste her.
Der neue Präsi hieß Kalle, seines Zeichen 2. Vorsitzender und
kommissarischer 1. Vorsitzender sprang ins kalte Wasser.
Wie viele Kilometer der Ärmste gefahren ist, ist heute nicht
mehr nachzuvollziehen. Die Ruhrkohle, Wasserwirtschaftsämter,
IBA Emscher Park, Naturschutzbehörden, Kommunalverwaltungen und
Verbände, Grafen und Gräfinnen und immer wieder Bauern wurden
angesprochen.
Viele Karten und Katasterblätter mussten eingesehen und besorgt
werden. Die Probleme waren schon sehr groß. Anzeigen in den
Bäuerlichen Zeitschriften blieben meist Ergebnislos.
Überglücklich konnte Kalle eines Tages einen Erfolg verbuchen.
Wir lernten Ewald Spöde in Seppenrade kennen. Hier aber
kristallisierte die ganze Problematik einer Geländezulassung
fast zu einem Spießrutenlaufen. Es wollten Leute Vom BUND
mitreden, die Landschaftsbehörden planten urplötzlich ein
Naturschutzgebiet. Trotz Vorfliegen und vieler Gespräche platzte
unser Traum.
Alles wieder von vorn. Weiter suchen und wieder feststellen wie
sehr unser Land verkabelt ist.
Hochspannungsleitungen, Niedervoltkabel ohne Ende. Dazu Zäune,
Gräben, Wege und und.
Der VDV Wendepunkt und größte Stress aller Zeiten.
Kalle hatte Endlich ein Gelände gefunden.
Zuvor waren schon wieder 3 Geländezusagen gescheitert. Aber nun
sah alles sehr Erfolgversprechend aus.
Es häuften sich die Angebote auf einer von uns aufgegebenen
großkotzigen Annonce in der bäuerlichen Zeitung.
Die meisten Gelände waren aber zu weit für unsere Piloten.
Unter anderen hatte auch Ludger Stadtmann Interesse angemeldet.
Ein Termin wurde vereinbart.
Am Kamener Kreuz aber gab der Motor in Kalles Wagen seinen Geist
auf. So dauerte es dann doch noch eine weitere Woche bevor man
sich kennen lernte.
Ludger ließ sich überzeugen dass er keine Katze im Sack kauft
und sah sich unser ehemaliges Gelände in Datteln an. Hubert
Bergmann unser Vereinsbauer und Theo Schlüter untermauerten
Kalles Aussagen.
Wir wollten es Miteinander versuchen.
Die Einverständniserklärung von Stadtmann lag bald vor und- naja
in 6 Wochen dürfte die Genehmigung ebenfalls vorliegen. So
dachte man noch, als vorsichtig Einsicht in den Katasterblättern
und Landschaftsplänen genommen wurde.
Mit noch großen Optimismus und noch größerer Begeisterung wurde
ein Zulassungspaket erstellt.
Aber dann fing der Kampf erst richtig an.Da fragt das Umweltamt der Stadt Hamm das Planungsamt ob denn
Bedenken bestehen.
Na klar, ‘ne ganze Menge; das Gelände ist angebunden an beiden
Straßen und eine bauliche Maßnahme wie diese könne nicht
Genehmigt werden.
Der Verein solle erst einmal genau beschreiben was er denn
machen möchte in Hamm.
Und warum gerade in Hamm.
Wir haben geschrieben und zwar so Umfangreich dass das komplette
Umweltamt der Stadt Hamm mit dem nun erhaltenen Fachwissen ohne
Bedenken zur theoretischen Prüfung zugelassen werden könnte.
Nicht wenige persönliche Gespräche trugen dazu bei, fehlendes
Wissen zu ergänzen.
Dann legen wir die Zulassungsfrage der Bezirksvertretung zu
Entscheidung vor. Sagt Hamm.
Natürlich mit der entsprechenden Verwaltungsvorlage des
Umweltamtes.
Die Stadt Hamm erhebt Bedenken:
Die Verkehrsanbindung über die Barsener-Straße ist der
Zusätzlichen Belastung nicht gewachsen,
Verkehrsgefährdungen durch Irritationen und Schaulustige, keine
Stellplatzmöglichkeiten für Piloten und Besucher, Genehmigungen
für Nutzungsänderungen der Hoffläche, evtl. baurechtliche
Veränderungen,
Zubringerverkehr von den Stellflächen, und wenn mit Lepo, keine
Wendemöglichkeiten, Infrastruktur gestört durch weitere
Parkplätze, Unterstellmöglichkeiten für Begleitpersonen, Zäune,
Toilettenanlagen, Grillplätze.
Aus landschaftspflegerischer Sicht ebenfalls Bedenken.
Geschützte Landschaftsteile, Wäldchen, Feldgehölze und Hecken.
Die auch durch ruhige Feierabenderholung noch nicht belastet
sind.
Wertverlust des Landschaftraumes. Gefährdung wildlebender
Tierarten. Beeinträchtigung der Heimischen Vogelwelt. Und - und.
Und dann, ...die Sitzung der Bezirksvertretung wurde verschoben.
Erst im Herbst war es dann soweit.
Letzter Punkt der Tagesordnung: Der Vestische
Drachenfliegerverein.
Gabi, Kurt und Kalle auf der Zuschauertribüne hörten gespannt
zu. Unsere Sache ist zum Politikum geworden. Fassungslos mussten
wir uns den Schmarren dort Unten anhören. Mit unter den
Zuschauern war auch Wilfried Bleidiesel. Wie auf Kommando
explodierten wir gleichzeitig und konnten die Versammlung als
Zuschauer, aber betroffene unterbrechen. Man gab uns die
Möglichkeit einige klärende Sätze vorzutragen. Gabi erläuterte
nochmals unser Begehren und gab die hier sehr wohl fehlenden
Informationen über unseren Sport bekannt.
Die Sitzung wurde
daraufhin vertagt. Die nächsten Schritte mussten überlegt
werden. Der DHV hielt sich abwartend zurück.
Alle Mitglieder der Bezirksvertretung und weitere Honoratioren
der Stadtverwaltung sowie der Jagdpächter Eschaus wurden
persönlich zu einem Vorfliegen eingeladen.
Um es vorweg zu nehmen nur Wenige kamen um sich einen Eindruck
zu verschaffen.
Das erste Mal wurde im neuen Gelände geflogen und alles
wahrscheinlich für die Katz.
Weitere Informationen ua. das nun fertig gestellte
Wildbiologische Gutachten wurden nachgereicht.
Der Grünflächenausschuß und der Umweltausschuss erhielten
ebenfalls Verwaltungsvorlagen vom Umweltamt um in ihren
Sitzungen die ablehnende Haltung der Stadt zu bekräftigen.
Es tat schon weh, auch auf diesen Sitzungen nur zuzuhören. Es
tat schon weh so viel ablehnende Haltung des Umweltamtes zu
spüren.
Uns wurde immer klarer dass mit dieser ablehnenden Einstellung
der Stadt nur dem Jagdpächter
zugearbeitet wurde.
Dieser unterstellte uns böswilliges Verhalten und drohte auch
mit einer Klage. In den Westfälischen Nachrichten fragte er
mittels eines Leserbriefes, werden wir bald von Bayern aus
regiert.
Der Bezirksvorsteher gab uns die Möglichkeit unseren Sport der
breiten Masse vorzustellen. Anlass dazu war ein Stadtteilfest
des Ortsteils Bockum-Hövel.
Wir nahmen diese Möglichkeit war und mussten wieder einmal mit
Erstaunen feststellen das die Bockum-Höveler Bürger uns
aufgeschlossen beurteilten. Eine von uns durchgeführte
schriftliche Umfrage, für oder gegen die Drachenflieger war
überaus positiv.
Es nützte alles nichts. In einer 2. Sitzung der
Bezirksvertretung wurde unser Begehren mehrheitlich
abgeschmettert.
Nun musste der DHV Flagge zeigen. All unsere Hoffnung legten wir
in den nun vom DHV angesetzten Ortstermin
Peter Rauchenecker vom DHV, Herr Breer und Herr Stöck vom
Umweltamt, der Jagdpächter sowie Gabi, Kalle und Kurt nahmen an
diesen Termin teil. Die Fronten waren auf allen Seiten
verhärtet.
Bis hier her haben mich meine Erinnerungen getragen. Es war
sozusagen überwiegend der Anfang der Windenfliegerei. Jetzt über
25 Jahre später verblassen viele Ereignisse. Vielleicht tragen
diese Zeilen einmal dazu bei, eine Chronik des VDV zu erstellen.
Die Alten sterben langsam aus.
Aus dem VDV ist ein stolzer Verein gewachsen, der nun in Hamm
seine Berechtigung gefunden hat.
Und dort auch nicht mehr wegzudenken ist.
Alles Gute weiterhin sagt Kalle.
Heute 2019, wieder 10 Jahre später habe ich keine Verbindung
mehr zum Verein. Bleibt zusagen: Der VDV hat in Hamm-
Bockum-Hövel ein neues Zu Hause gefunden. Auf der über 1000
Meter langen Schleppstrecke sind unzählig viele Starts und
Landungen erfolgreich durchgeführt worden. Die vielen Feste und
gemütlichen Stunden vermag ich nicht alle aufzulisten. Meine
Schwerhörigkeit veranlasste mich den Vorsitz abzugeben. Eckhard
Meier aus Münster übernahm diese Aufgabe und führte den Verein
weiterhin erfolgreich zur Zufriedenheit der Mitglieder.
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