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Vlieland  29.08.2012

Zwei Jahre alt ist unser Kartensatz für die Inseln im Niederländischen Wattenmeer. Zwei Jahre alt ist auch der Wunsch diesen Törn endlich einmal anzugehen. Zwei Jahre alt sind unsere Informationen und gesammelten Werke, einschließlich der Sätze: "brauch man nicht, muss ich nicht haben, klappert erst einmal die friesischen Seen ab, nimm erst Schiermonnikoog unter den Kiel oder Texel".

Die doch überwiegend positiven Aussagen von einigen Seglern, bestärkten unseren Wunsch umso mehr. Einfach mal machen. “Einfach mal die Fähre nehmen“. „Die haben wir im letzten Jahr genommen und Vlieland kennen gelernt“.

Aber unser Vlieland war das nicht. Vergleichbar sind Seilbahntouren in den Bergen. Du wirst hinauf kutschiert, warst oben! Dein Berg wird es erst sein, wenn du ihn erwandert  hast oder hinauf gekraxelt bist. „Mein, unser Vlieland sollte ganz langsam am Horizont erscheinen“. Auf eigenen Kiel, auf Sechsmetersechzig, „das hat was“.

Der Wetterbericht zeigte uns ein „über einige Tage beständiges“ Hochdruckgebiet an. Mit variablen Windrichtungen und Stärken war zu rechnen. Heute oder nie, munterte Bärbel mich auf. Der Sommer schien fast vorbei zu sein. „Wir packen“. Am Mittwoch rauschten wir nach wenigen kreuzen hinaus aus der Lemmerbucht. Ein genau richtig stehender Vierer aus SSW  brachte uns in flotter Fahrt nach Stavoren.  Angedacht war die Weiterfahrt bis Makkum.

Leider verplempern wir älteren Herrschaften noch immer die Zeit bis zum Aufbruch. Noch können wir zusammen mit 133 Jahre uns das erlauben...“Erst im Altenheim werden wir uns wieder an die Spielregeln halten müssen“. Seniorentörn zu Waschhaus um sieben Uhr dreißig, oder so…

Die Motorboote  an der schon bekannten kleinen Insel in Stavoren hatten für uns eine winzige Lücke "reserviert", kaum glaubend, dass wir uns dort noch hinein quetschen würden. Die Hafenmeisterin kassierte ihre obligatorischen neun Euros. Das Mädel in der Fischbude aber etwas mehr. Die gute Portion Kibbeling mit Pommes hat eben ihren Preis. Hat doch mal wieder geschmeckt sagte Bärbel gutgelaunt, „ich brauch nichts zu kochen“, oder hast du noch Hunger?

             

Klar n‘ Grappa und n‘ Pilsken für’n Papa. Uns geht’s gut, sagte mein Schatz als wir es uns in der romantischen Wohnhöhle der Stella gemütlich machten. Nach einem Küsschen und die schon tausendmal gestellte Frage: „hast du noch etwas zusagen, Schatz“ „schlaf schön durch bis morgen“ nahm ich die Hörgeräte heraus. Das Klappern der Leinen im Geläut konnte ich nicht mehr hören, ging aber meiner Gattin und den Mobos so auf den Geist, das ich doch noch einmal raus musste. Mit einem Gummistraps fixierte ich die Radaubrüder. Ich hasse die Kriecherei in die Kuschelkiste der Stella und gelobte Besserung oder war das schon Alzheimer?

Am Mittwochmorgen zeigte sich unser Himmel noch bedeckt, ließ aber erahnen das es ein sonniger Tag werden würde. Nur der Wind sollte noch kräftiger blasen. Ausgiebig wurde gefrühstückt. Heute sogar mit Ei. Ich habe, „Männer sind so“, alle sechs vorhandenen Eier in einem Rutsch gekocht. Spart doch Zeit, sie können nicht platzen und auch kalt gegessen werden. Anschließend stand Ijsselmeer gucken auf unseren Plan.

Zwei Boote die gerade die Schleuse verließen schaukelten durch die doch schon sehr hohen Wellen hinaus aufs IJsselmeer. Windfinder, der Wetterbericht am Aushang des Havenkantoors sprach von drei bis vier Beaufort. Ich zweifelte und sah noch einmal kurz ins Netz. Den Zugang  habe ich am Vorabend beim  Hafenmeister des Außenhafen besorgt. KPN für 5,95 – „lahm aber für uns gerade noch ausreichend“. In den Böen bis fünf und am Abend darf Gebietsweise mit Gewittern gerechnet werden. Ausschlaggebend für uns war die passende Windrichtung aus West.

Wir waren  allein in der Schleuse. Durch unsere schon gemachten Erfahrungen sind wir eine eingespielte Einheit. Es passte wieder alles hervorragend. Die Stella reagierte bockig über das kabbelige Wasser im Hafenbecken mit den entsprechenden Wellen. „Hoch mit dem Tuch, oder sollen wir umkehren“. Du hast mir für Heute Makkum versprochen, ich will dorthin sagte Bärbel und nicht über die Kanäle. Lass das Schiffchen laufen.

Was vor zwei Jahren undenkbar gewesen wäre, macht Bärbel heute mit einer Selbstverständlichkeit die mich immer wieder überrascht. Selbst bei diesen rauen vierer Wind fühlt sie sich puddelwohl. Wir rauschen Richtung Makkum, immer schön nach Norden. Willst einen Kaffee oder lieber ein Bier, fragte meine Holde. Hindelopen zog an der Steuerbordseite vorbei.

Unser Schiffchen hatte erheblich mehr Krängung, die Bärbel, „es ist noch gar nicht so lange her“, niemals akzeptiert hätte. Womit hab ich dich verdient? Was machen andere Frauen in deinem Alter? Mit ihr macht das Segeln einfach Spaß. Hey Alter, bist so nachdenklich, holte sie mich wieder in die Realität zurück. 


Makkum lag nun schon querab. Kornwerderzand war gut auszumachen. Noch ein Tönnchen, dann die Wende und ca. ein ein halb Meilen bis zur Einfahrt ins ruhige Gewässer. Wann holen wir die Segel runter, ich geh jetzt nicht nach vorn sagte Bärbel. Bei uns fällt dass Groß nicht so einfach, wie es sollte. Meist muss nachgeholfen werden durch dem Mann oder der Frau am Mast. Nun aber im ruhigen Wasser ging das fast von allein. Mach mal die Fender klar.

Am ersten Anleger stand ein älterer Herr, der uns sofort eine freie Box in dem Vereinshafen nannte. Sieht gar nicht so schlecht aus. Lass uns aber doch lieber in die große Marina fahren - wurde beschlossen. „Wir waren schon einmal hier“ Die Erinnerungen daran waren überwiegend positiv, bis auf die hohen Steganlagen. Auch hier nannte uns der Hafenonkel einen freien Liegeplatz. Langsam tuckerten wir durch die gesamte Anlage, suchten verzweifelnd die angegebene Stegnummer, erfolglos.

Lass uns wenden Bärbel, es wird ohnehin wieder eine arg blöde Kletterei. Inzwischen, „wir hatten schon länger nicht nach Oben geschaut“, öffnete der Wassersack hoch über uns seine Schleusen. Es goss und plätscherte auf uns herab. Faszinierend anzusehen war der Einschlag der dicken Tropfen ins ruhige Hafenwasser. Dass auch wir völlig durchnässt wurden, meldeten meine Hörgeräte durch absoluten Tonausfall. Wasser ist Gift für meine Elektronik. Ab zum Vereinshafen, anlegen und festmachen geschah für mich lautlos. Die Crew der Stella wechselte ihre Kleider. Nun in trockenen Tüchern sah die Welt wieder super aus.

Bis auf die uns zur Verfügung stehende Stromzufuhr, die nur mit vier Ampere abgesichert war. Unser Heißwassergerät zeigte dem Kasten seine Grenzen. Dafür gab es superschnelles Internet, - kostenlos! Wie man’s nimmt, fünfzehn Euro für die Übernachtung, vier für die Touristen Belastung und drei Euronen für den schlappen Strom. Mit zwei und zwanzig Euro als Komplettpaket gebucht am 30.08.

Warum für zwei Tage, wird verständlich, weil für den nächsten Tag Sturm angesagt wurde, mit Stärken über sechs. Der Freitag wurde also zum Hafentag erklärt. Mal Makkum erobern stand auf den Stundenplan. Der Weg zum Ort zieht sich um alle Häfen herum. An den Rückweg vollgeladen mit Fressalien, „Bier musste ebenfalls gebunkert werden“, wollten wir noch gar nicht denken.

Jumbo im Zentrum war erreicht und der Einkauf vollzogen. Getränke tragen ist  Schwerstarbeit,  so außen am Körper in Taschen mit den Händen oder auch im Rucksack. Vier, fünf Dosen verlieren aber schlagartig ihr Gewicht wenn sie „drinnen“ Transportiert werden. Die Bushaltestelle vor dem Jumbo zeigte uns dass der Rückweg bequemer werden wird. Also noch etwas mehr bepackt warteten wir auf den Bus. „Zweimal Holleporte sagte Bärbel“. Na dann setzt euch mal.

Will er kein Geld? fragte ich oder bekommt er ‘ne Prämie wenn Touristen kutschiert werden. Es war wieder eines dieser Erfreulichen  Erlebnisse, die man hier in Friesland  macht und oft als Selbstverständlichkeit abtut.

In der Nacht krachten kräftige Gewitter über uns und luden wahre Sturzbäche ab. Der kommende Morgen kündigte wieder einen schönen Tag an. Heute geht es über Kornwerderzand, Harlingen nach Vlieland. Um unsere Planung abzusichern fragte ich den Hafenmeister nach Veränderungen die mein altes Kartenblatt nicht mehr hergab.

Gegen acht Uhr fünfundvierzig ließen wir die Stella von der Leine. Kurs auf Kornwerderzand. Wind, WSW 4 Bft. Für die ca. 1,8 Seemeilen bis zu Schleuse benötigten wir nur die Fock, klar lief der Motor mit. Wir wollte schließlich mit dem großen Pulk ins Watt versetzt werden.

Das übliche Gedränge vor der Schleuse hielt sich in Grenzen. Keine deutschen Segler weit und breit. Unseren Vorsatz, an der Schleusenwand fest zu machen, passte dem Schleusenwart nicht. Das kleine blaue Boot, durch die Mitte, ganz nach vorn schallte es über die Lautsprecher der Anlage. Der Gute packte seine Anlage recht voll. Na ja, dann sind wir eben die Ersten beim auslaufen.

Um neun Uhr dreißig stand die Stella im Salzwasser. Flott laufend Richtung Harlingen über die Boontjes befreite sie sich von dem klebrigen Schleim, den das Süßwasser bei ihr anpappte. Voller Absicht ging es über die Boontjes. Harlingen würde angelaufen, sollte uns Unbehagen oder Zweifel übermannen. Es war eine Herrliche Tour, bei diesen Bedingungen macht das Segeln richtig viel Spaß.

Vlieland wir kommen! Probleme bei der Navigation gab es überhaupt nicht. Ich hatte meine Karte zwar mit vielen Kurslinien bestückt, diese wurden aber erst mal nicht benötigt. Bärbel hakte Tönnchen für Tönnchen ab und wusste immer wo wir waren. Im Bereich des Pollendamms tanzt der Bär. Extrem viel Betrieb auf dem Wasser, waren wir einer Meinung. Die Fähre nach Vlieland, der Tiger, „die Schnellfähre“ und auch die Fähre nach Terschelling erforderten erhöhte Wachsamkeit.

    

Die von diesen Booten ausgehenden Wellen sind harmlos. Happige Wasserwalzen werden meist von den kleineren schnell fahrenden Schiffen verursacht. Die höchsten Wellen kommen von den Fischkuttern, auch die von dem Schnelltaxi aus Vlieland verursachten Wellen sind nicht ohne. Obwohl für die Sportschifffahrt der Weg mit gelben Tonnen ausgewiesen ist, blubbern die Wellen ungebremst zu uns herüber. Bei sechs Meter sechzig schaukelt es schon mal etwas mehr.

Manchmal hatten wir das Gefühl, unsere Stella wollte abheben. Der Wind pustete weiterhin seinen Vierer übers Geschehen. Halt die Kamera mal aufs Navi, das glaubt uns kein Mensch. Mit 8,2  Knoten, „na klar über Grund“, rauschen wir unserer Insel entgegen.

Einige Sande und auch Terschelling waren schon deutlich zu erkennen. Vlieland schälte sich erst ganz langsam aus dem leichten Dunst. Kurs halten nach Verlassen der Blauwe Slenk und des Pannengat wurde wieder vereinfacht. Streng auf der fünf Grad zehn Minuten Ost Linie, mal wieder schön nach Norden. Kannst das Glas bei Seite legen Mäuschen. Wenn es so weiter geht sind wir zur Kaffeezeit im Hafen.

Ich mach mich mal lang sagte Bärbel und machte tatsächlich für einige Minuten die Augen zu. Ein halbes Stündchen später ermunterte ich sie noch mal durchs Glas zu schauen. Die fünf steht vor uns, sieh mal durch, wenn es so ist, neuer Kurs auf dreihundert fünf bis VL drei.

Nimm mal die Pinne ich muss mal. Diesen Satz hört sie gar nicht gerne. Was auf den Kanälen kein Problem ist, macht ihr bei viel Wind selbst auf dem Ijsselmeer zu schaffen. „Sie will dann nicht“. Für diese Situation haben wir immer einen kleinen Eimer parat. Machen andere Segler sicher ebenso.

Ab ZS 13 war unser Traumsegeln vorbei. Wir waren doch schon auf der Nordsee genau zwischen den Inseln. Richel lag weit hinter uns. Wir waren viel zu früh dort. Hier sollte der Strom eigentlich kentern, so dass auflaufendes Wasser uns nach Vlieland spülte. Es war schon ein tolles Gefühl hier zu stehen.

    

Einfach links ab, geht’s nach Amerika ohne Ampeln „und ‘son Gedöns“. Segel runter, Motor an, gegen das noch ablaufende Wasser tuckerte die Stella mit nur noch  zwei Knoten unserem Ziel entgegen. So dicht unter unserer Insel zu fahren ist auch ein Erlebnis. Sandstrand vom feinsten, immer dran lang. Einige Zuschauer hatten wir mit Sicherheit auch.

Vor uns fuhren noch einige Boote. Bärbel, „die jetzt vorn am dem Bug saß“, fotografierte und filmte drauf los. Von ihr klang herüber:“ immer schön vorhalten“. Ich hab die Fender schon klar. Ein Plattbodenschiff mussten wir noch aus der Hafeneinfahrt lassen. „Dann waren wir drin.“ Resümee: von Kornwerderzand bis Vlieland. Fünf ein halb Stunden. Wind 4 Bft. In den Böen bis fünf.

Beim Durchfahren in den hinteren Hafenbereich wurden wir freudig begrüßt. Die Welt ist klein. Ute und Udo mit ihrer Gibsy 7 aus unseren Hafen in Lemmer winkten und wiesen uns ein. Der Anlege schluck bei den beiden an Bord war wie der Empfang eines Pokal für besondere Leistungen. Ähnlich drückte Udo sich auch aus.  Eiskalt zisch und weg.

 

Steganlagen, richtig passend für unser Schiff. Herz, was willst du mehr. Bärbel nahm mich in den Arm, Küsschen und ab zum Havenkantoor. Anmelden. Ich begleitete sie um die Anlage kennen zu lernen. Der Hafenmeister war eine Sie, wahrscheinlich eine Angestellte oder Gehilfin des besagten.    Wir buchten für zwei Tage, denn vor Montag wollten wir nicht zurück reisen. Für zwei und zwanzig Euro auf Vlieland? Da kann man nicht meckern.

„Geht ihr heute Abend mit zum Leuchtturm“? Dort findet ein Auftritt des bekannten Folkduo Drijfhout statt, „es ist sicher sehr interessant für euch“. Etwas nett angezogen machten wir uns gegen halb acht auf den Weg. Udo, der die Insel schon sehr gut kannte, führte uns auf verschlungenen Pfaden zum Festplatz.  Quer durch das angrenzende Wäldchen, „man spürt hier den Wind nicht“, suchten wir die „Naturbühne“.

Auf den Infoblättern stand, „unterm Leuchtturm“. Fragt sich nur wo unterm Leuchtturm. Auf der Südseite des Turmes hörten wir leise Musik. In einer, ja, man kann sagen Mulde, hatte die Veranstaltung schon begonnen. Mich erinnerte das alles an meiner Jugend und die vielen CVJM Veranstaltungen. Die Burschen aber konnten wirklich singen. Es machte spaß zuzuhören, obwohl ich nur sehr wenig von den Texten verstand.

Erst nach Beendigung der Veranstaltung traten wir den Heimweg zum Hafen an. Nach einem Absacker bei Ute und Udo konnte die Vlieländische Nacht beginnen. Der erhöhte Promillegehalt in unserm Blut ließ uns schnell einschlafen. Der Sonntag zeigte sich von seiner guten Seite. Ausgiebiger Strandbummel, sagte unser Programm.

Wäre die Knutschhöhle der Stella nicht so eng, hätten wir sicher noch ein paar Tage drangehängt. Die Insel bietet sich an für einen längeren Aufenthalt. Unser Wetterbericht für den morgigen Tag sprach von drei bis vier aus Nord. Optimal für unsere Abreise. Es sollte direkt nach Harlingen gehen. Meine Hörgeräte hatten eine Macke, vielleicht bedingt durchs Salzwasser. Ich trug schon ein Ersatzgerät dessen Klang war nicht gerade  berauschend.

Im Watt muss mit der Tide gerechnet werden. „Also früh aufstehen am nächsten Morgen“. Die Abfahrtzeit, zwei Stunden nach Niedrigwasser wollten wir nutzen. Kurz vor sieben Uhr verließen wir dieses herrliche Eiland. Mit Kurs von 38 Grad ging es hinaus Richtung Stortemelk. Leicht einlaufendes Wasser erschwerte geringfügig unsere Fahrt.

   

Unsere erste Ansteuerungstonne war wieder  ZS 13. Hier erlebten wir einen traumhaften Sonnenaufgang den Bärbel mehrmals ablichtete. Vorher schon spürten wir den starken Strom des einlaufenden Wassers, der uns nun flott nach Harlingen  bringen sollte. Die Kraft und das Bild des einlaufenden Wassers vermittelte uns eine ungeahnte Größe. Wir waren ganz allein unterwegs und fühlten uns Winzig in dieser riesigen Weite.

Der Dreier aus Nord pustete in unser Genua. Es war relativ wenig Verkehr an diesen frühen Montagmorgen. Wenn der Wind drohte einzuschlafen, half unser Jockel mit. Wachsamkeit war trotzdem oberstes Gebot.  Es waren doch einige Fischer mit ausgebaumten Netzträgern unterwegs die stur ihren Kurs fuhren.

Die Stella ging diesen Burschen aus dem Weg. Einige grüßten sehr freundlich herüber. Nach drei Stunden war Harlingen wieder erreicht. Gegen 11uhr machten wir in den schon bekannten Sporthafen der Wassersportfreunde Harlingen fest.

Zwei Bummeltage um das nette Städtchen kennenzulernen waren eingeplant, die wir auch ausgiebig genossen. Klar auch etwas Shoppen, muss ja sein, wenn Bärbel dabei ist. Ich hatte ja etwas gut zu machen. „Auf dem Wasser wird meine Frau immer besser“.

Der Nachmittag in Harlingen sorgte wieder für Überraschungen. Wir kamen gerade vom Einkaufen zurück, da sahen wir schon aus einiger Entfernung die Balu vertäut am Steg liegen. Ursula und Klaus sind gerade eingelaufen. Es gab ein großes Hallo und einen „warmen Händedruck“. Klaus war sofort offen für ein kaltes Bier.

Unsere Heimfahrt von Harlingen über Kornwerderzand nach Stavoren am Mittwoch, würzte wieder ein satter Vierer. Diesmal waren wir sehr froh dass wir endlich im Hafenbecken die Segel fallen lassen konnten. Nach sehr kurzer Wartezeit, anlegen war nicht nötig, öffnete die Schleuse für uns ganz allein. Wir waren wieder Binnen.

Beim festmachen an der schon bekannten Insel sahen wir vertraute Gesichter. Ute und Udo müssen Einige Zeit vor uns eingelaufen sein. Den ungeplanten Absacker  gab es am Abend auf der Stella. Trotz der Enge in der Kuchenbude war es ein gemütlicher Abend. Donnerstag, am Nachmittag lag unser Schiffchen wieder angeleint in seiner Box. Wir sind Binnen geblieben. Übers schon bekannte Fluessener Meer und Sloten in heimatliche Gewässer. Es gibt noch so viele Ziele. Wir lassen uns nicht festlegen

 

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