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Über die Randmeere, mal gucken.

Erkenntnis

 Unser Hafen Lemmer Binnen hatte seinen Wohlfühlfaktor schon lange verloren. Wir wollten einfach weg. Wir hatten alle Zeit der Welt.

Wohin war egal. Einfach weg war unsere Devise. Einfach weg, woanders hin. Wir haben uns vorab, weil hier das Heimatgefühl fehlte, schon in anderen Häfen umgesehen. Duschen für einen Euro war zu vertreten. In der ersten Minute wartest du auf die warmen Tropfen. In den kommenden 3 Minuten musst du dich sputen, einseifen, waschen und abspülen.

Wenn du das nicht schaffst hast du die Arschkarte und darfst dich abtrocknen. Mit Schaum in der Haaren. Wenn du überhaupt richtig nass geworden bist. Richtig nass wird erst der, der seinen Körper gegen die Duschwand klebt.

Mit Kaltwasser beimischen um das abspülen zu erleichtern, funktioniert nicht. Der Kaltwasserhahn? wo soll der sein?

Über die vielen Wohnmobile die diese Sanitäranlagen mitbenutzen sprechen wir nicht. Die Menschlichkeit, der freundliche Umgang miteinander ist auf der Strecke geblieben.

Der Knilch, ok manchmal war er richtig nett. Also, unser Hafenmeister hat uns die Kündigung geschickt. Nicht nur uns. Über 120 Liegeplätze, drei komplette Steganlagen sollten entfernt werden. Nein nicht erneuert, ganz weg sollen sie. Was dort gebaut werden soll? Da scheiden sich die Geister.

Wir haben unterdessen eine Liegeplatz Zusage vom Grote Brekken erhalten. Alles wie wir es uns vorgestellt haben war möglich. Selbst unser Auto wäre mit wenigen Schritten erreichbar gewesen.

Watersportcentrum de Brekken

Wir waren Begeistert, haben leider nicht berücksichtigt, dass wir so ziemlich allein dort liegen würden. Der Weg nach Lemmer wäre nur noch mit dem Auto machbar, zumindest für Bärbel, ich bin aber auch nicht mehr der Jüngste.

Dort würden wir sicherlich heute liegen, wenn nicht zur gleichen Zeit die Zusage vom Iselmar gekommen wäre.

Dort haben wir gezögert unser OK zu geben. Die hohen Strompreise von einem Euro pro kW/h haben uns abgeschreckt. Jetzt im Nachhinein sind wir richtig zufrieden das Angebot von unserem neuen Haven angenommen zu haben. Der Hafenmeister ist ein super Typ. Alles aber wirklich alles Passt. Dort gehen wir nicht mehr weg. Waschhaus, und Toilettenanlagen sind vom Feinsten. Warmduschen inklusive ohne nach 3 Minuten den nächsten Euro locker zu machen.

Die Benutzung der kompletten Hotelanlagen sind inkludiert. Sauna, Schwimmbad Dampfbad, Whirlpool, Fitnessraum. Herz was willst du mehr.

Aussicht von unserem Liegeplatz

Vorab: wir sich schon im Oktober dort heimisch geworden.

Ganz liebe Leute, Sabine und Ludger heute noch Motorbootsportler die auch schon bei Camping Lemmer und Jachthafen Binnen sehr gute Erinnerungen bei uns gelassen haben, hatten uns ebenfalls motiviert hier im Hafen auf Dauer festzumachen.

Wenn mal gar nichts mehr geht und körperliche Einschränkung obligatorisch wird. Hier sind wir immer willkommen und werden Stegsegler.

Dort liegt die Corina jetzt. Sie fühlt sich sauwohl.

...und ich mich auch

Die Umbaumaßnahme im alten Haven. Alles soll schöner werden.

Umbau in Lemmer Binnen

Jachthaven Lemmer Binnen, unser altes zu Hause.

 

Aber zurück: wie machen die Randmeere.

Ehrlich gesagt, wir wollten Großes. Weißt du was?,  sagte ich schon im letzten November zur Bärbel!

Außen rum oder Binnen durch bis Groningen, dann Borkum, Greetsiel, Norderney mal gucken. Wir lassen uns treiben. Wir haben alle Zeit der Welt.  

Mit einem 49 Euro Ticket kommen wir von jedem deutschen Hafen wieder nach Hause. Planungen bis zur Ostsee liegen fertig in der Schublade. Alles würde passen.

Zwei Sachen passten schon mal nicht. Binnen durch wäre es nur bis Groningen gegangen, Außen rum passte das Wetter nicht, die dritte aber wichtigste Beschränkung diese Ziele zu erreichen war: mit 81 darfst du träumen aber die erweiterten Seemeilen gehen gewaltig an der Substanz. Zumal unser Boot gar nicht dafür ausgerüstet war. Kalle macht das einfach. OK würde er, sein Rücken aber nicht.

Also Ostsee gecancelt, erst einmal, so wie ich mich kenne: brauche ich meine Pläne nur etwas überarbeiten dann könnte man deinen Onkel Dieter in Rostock mit der Corina besuchen.

Wir sind mal wieder vernünftig, in 2,5 Stunden sind wir zuhause, wenn denn der Onkel Doktor benötigt würde. Draußen würden die Etappen größer. Das Wichtigste: nach 3 Stunden auf dem Boot sollte der Liegeplatz, welcher auch immer, in greifbarer Reichweite sein. Kanalfahren Binnen in Friesland findet Bärbel sehr schön. Sie hat auch schon einmal laut darüber nachgedacht: unseren Mast abzunehmen „(und mit einem Krüppel rüber nach Texel zu fahren.)“ Segeln geht anders! -  Sag ich mal. 

Aber Ostsee, 5 bis 6 Stunden mit dem Auto und Stau, ne, wir hören auf unsern Körper und bleiben wo wir sind.

Ok dann kurze Etappen aber 5 Stunden durch bis Kornwerderzand schlauchen auch extrem wenn denn die Tide sagt das wir los müssen. Und dann die vielen Brücken? Wir können noch nicht so ganz loslassen. Träumer.

Wollten wir nicht die Randmeere? in Elburg warten Ilona und Manfred.

Gut, dann aber IJmuiden und nach Texel oder über den Nord Holland Kanal bis Den Helder. Wir machen die Leinen los, mal gucken.


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