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Augen zu und durch,
 - Anno 2023

Verschnaufen und gucken. Philosophische Betrachtungen über die Zeit und die Eile.

11. Juli: Grillfete mit Ada

Unser Herz hängt noch an Lemmer

 10 April, allein in Lemmer bei den Mädels, wir hatten Sturmfreie Bude.

...diese Aussicht haben die Motorboote: wir waren beim Bierchen, drüben bei Uli und Armin.


Was macht der Johan mit uns?

Diese Frage stellen wir uns, wenn es um unsere Corina nach dem Crash 2022 geht.

Johan will unser Mädchen wieder richten. Sie ist ja im letzten Jahr im August brutal angedetscht worden, wir leiden heute noch.
Kriegen wir locker wieder hin, so mit links...., im Mai ist sie fertig und steht im Wasser.
Sagt der Johan.
Wir fahren einfach hin, mal gucken. Unsere Corina stand immer noch ohne Streicheleinheiten irgendwo im Gelände.
Du wirst als Skipper immer unruhig wenn dein Boot kalte Füße und Schüttelfrost bekommt. Das spürt man.

Das Wetter, die Temperatur passten nicht, für die Spachtelarbeit mit Epoxidharz - aber in der nächsten Woche stell ich sie euch ins Wasser.
"Sagt der Johan."
"Der Johan hat viel gesagt."
 
In Lemmer beim Johan stand sie nun doch in der Halle. Sie hatte auch die erste Auffrischung hinter sich, hält der Johan sein Wort?
Wir werden darauf bestehen. Der Heck Korb war schon eingebaut.
Klar, unsere Ada eine super liebe Freundin hat beim Johan mal durchblicken lassen das sie öfters mal vorbeischaut.
OK, der Johan ist ja ein ganz "Lieber" manchmal... na gut, oft.

Wir haben uns im Hotel Iselmar einquartiert und werden mit Antifouling sowie aufreibender Politur die Corina untenrum auf hübschen.
Sie sah anschließend richtig schnuckelig aus. Bei mir aber blätterte der Lack ab, boah ey. Es bleibt doch immer etwas in den "Klüngeln" hängen.

"Sie steht am 1. Mai im Wasser hat "ER" gesagt". Damit hat er natürlich wieder eine Menge Pluspunkte gesammelt. Wir hatten den benötigten Spielraum um unsere Touren zu planen. Die Corina stand am 1. Mai auf 310 in ihrer Box.
Wir dürfen planen, wussten aber vorab schon das diese Planungen wie immer zuerst über Bord gehen.





All unsere Planungen und Wünsche, die die dunklen Monate November und Dezember erleuchteten, platzten.
Wenn wir die Wintersonnenwende (den kürzeste Tag des Jahres 2022) am 22 Dezember überstehen, geht es endlich aufwärts.
Wir brauchen mehr Licht.
"Unser Horizont" lieferte bis Ende Mai, nur noch schwarz-weiß Bilder. Wir klammerten uns psychisch an die kommende Saison.
Wir wollten keine Abweichungen vom Erleben und Verhalten unserer Einstellungen. Wir wollen.....
Es kommt immer anders als man denkt.
...........................
Bärbel hatte bis zum März schon 2 x  Krankenhausbetten belegt. Bei mir schlug die Korona zu.
Sohnemann Christian ist umgezogen, nach ganz, ganz oben. Damit wir es nie vergessen; genau auf meinem Geburtstag.
Da müssen wir durch, da kommen wir durch, irgendwann fallen die Augen zu und gehen mit der Sonne wieder auf.


Am 31 Mai, nix großkotziges, wir waren wieder auf dem Boot. Bärbel wollte ganz klein in vertrauter Runde ihren Geburtstag feiern.



Ich strampelte nach Lemmer: frische Brötchen und rote Rosen sollten den Tisch schmücken.   

 

 Mitten beim Frühstück platzte der Reling Mensch herein.( Gehört zum Wiederaufbau)
"Ich könnte auch morgen wieder kommen!"  - ne, ne bau man schön ein, bleib bloß hier wendete ich ein.
Wer weiß schon was bei dem Typen morgen bedeutet. (übrigens, das Foto ist am frühen Abend entstanden).
Unsere Sicherheit an Bord war wieder gewährleistet. Natürlich bietet der See Zaun keine absolute Sicherung, man könnte auch darüber fallen.
(Wenn der Pegel des Genevers zu schnell in der Flasche fällt, ja dann???)
Die Neue Reling sieht schon mal gut aus.

Am 05 Juni starteten wir unseren Probetörn nach Stavoren, einfach mal so: mal gucken. Mit dem Rollator an Bord.
Das Wetter war sonnig, ...schon kurz Hosen Wetter.


 
Stavoren

Kühl - aber kurze Hosen

Stavoren ist immer, nicht nur für uns: eine tolle Tagestour. Es gibt immer neues zu entdecken und es wird nie langweilig.
Schleusenkino ist obligatorisch. Über Heeg geht es zurück nach Lemmer. Wir vergessen oft zu schätzen, welche außergewöhnlichen Erlebnisse, einzigartige Augenblicke, Gefühle und Freiheiten wir mit unserem Boot erleben dürfen.



Wir brechen aus unserem gewöhnlichen Alltag aus und bekommen neue Perspektiven, Inspirationen und Ideen.
Es macht süchtig und glücklich, fördert die Gesundheit, sowohl körperlich als auch seelisch.

Schon wieder, Wetter Mist.
Wetter doof, Wetter Scheiße - Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Niederschlag, und Wind.


Am 15 Juni 2023
  Wetter eben Wetter!
haben wir "Sie", die Corina dann doch wieder richtig laufen gelassen. Aber erst um 13:45 Uhr in Lemmer die Leinen gelöst.

Ziel war Makkum.

Segeln war nur auf dem Sloter Meer und dem Fluessener Meer möglich, wir sind sozusagen Binnen durch.
Es brauch natürlich seine Zeit. Viele Brücken pflastern unseren Weg. Doch immer wieder schön
Um 19:55 wurden wir als letztes Boot für diesen Tag in Makkum geschleust. Oben steht wie immer das übliche Publikum, lächeln nicht vergessen.

In der Marina Makkum ist D 17 für uns frei rief Bärbel mir zu. Sie hatte zwischenzeitlich den Hafenmeister von Makkum angerufen.
Das erspart dir als Skipper ne Menge Arbeit, unter 600 Liegeplätzen den richtigen zu finden.
Wenn dann auch noch der Hafenplan vorliegt weißt du, 

"Ohne DICH ist alles Doof" 

Um 20:10 lag unser Mädchen an der Leine. Anlegeschluck und Absacker, kleiner Spaziergang, um 22:30 Uhr löschten wir das Licht in der Koje.
Wenn wir zu den Inseln rüber wollen, bestimmt die Tide unseren Zeitplan.

16. Juni 2023
Der Wecker klingelt, wir sind aber schon wach und die Kaffeemaschine röchelt, sprudelt oder blubbert; wie Kaffeemaschinen eben sind, die auch noch unsere Thermoskanne für Unterwegs füllen soll. So ein Tässchen unterwegs das hat was.
Gegen 8 Uhr haben wir den Liegeplatz bezahlt, noch einmal Nachgetankt und abgelegt.
Das heißt in Zahlen: um 9:15 Uhr in der Schleuse Kornwerderzand und eine halbe Stunde später standen wir im Wattenmeer.

19 Seemeilen das sind so um die 35 km lagen vor uns.
Segeln im Gezeitenstrom in seiner schönsten Art, ("das muss keiner glauben") durften wir erleben. Schöner geht's nicht.
Gegen 12 Uhr passierte wir OS 2 und OS 3 mittendurch, wir waren auf unserer Insel.



...wenig Boote auf unserer Insel


Da fragt man sich natürlich, wo sind all die Anderen. Traumwetter sieht anders aus. Der Sommer 2023 war nicht berauschend.
Segelnde Zeitgenossen lagen sicherlich noch in ihren Heimathafen. Bei Veronica tummelten sich die üblichen Touristen.
Der obligatorische Kibbeling und Lekkerbecker musste sein. Heute wird nicht gekocht.

Das ist der Hingucker in Oudeschild

Texel und unser Sommer 2023 ist ganz neu und anders. Wir lernen mit den neuen Gegebenheiten und Veränderungen umzugehen.
Ich bin nicht mehr so gut zu Fuß, Bärbel benötigt einen Rollator. Es ist gewöhnungsbedürftig mit dem Gerät über die Stege zu gehen.
Aber, auf einmal: siehst du "Sie" oder "Ihn" von der Balu oder vom Ferdinand oder...
ebenfalls mit diesem Hilfsmittel zum Duschen Haus schleichen. Schnell war früher.


...ja und.

Am 23. Juni, Wetter war immer noch Wetter.
Wir machen den Abflug über Den Oever,
es passt gerade alles. Sind ja nur 12 Seemeilen, so um die 22 km.

In Den Oever bleiben wir auch über Nacht. Um 19:45 machen wir unser Boot in den Vorhafen ( WADDENHAVEN) fest.
Strom und Wasser war vorhanden.
Man kann es hier aushalten und Immer noch Seeluft tanken, tief, ganz tief atmen.

24.06 2022

In Den OEVER ist der Schleusenbereich eine Riesenbaustelle, alles wird neu gemacht. Auf der Schleusung wartest du unendlich lange oder bist sofort dabei.
Hinzu kommt: oben auf der Autobahn werden die gestressten Autofahrer, die den Abschlussdeich benutzen, erneut gestresst
weil Segelboote durch wollen. Man nimmt denen da oben die Straße weg.
Das muss man mal erleben: hier in Deutschland gibt es wenige Beispiele. Vielleicht in Kappeln an der Schlei.


Stevinsluis bei den Oever

Um 8:45 Uhr
, wir waren die Ersten, - das IJsselmeer hat uns wieder
Es geht nach Stavoren, . Der neue Pinnen Pilot kam zum Einsatz.
Die Überfahrt nach Stavoren war super entspannt. Gemütliches segeln ganz locker.

Um 12:30 Uhr öffneten sich für uns die Tore der Schleuse in Stavoren. Die Schleuse in Stavoren ist die wichtigste Verbindung zwischen dem IJsselmeer
und den friesischen Seen. Dementsprechend hoch ist die Anzahl der schleusenden Schiffe.

Unsere beiden segelnden Zeitgenossen: sehr gute Bekannte aus Castrop- Rauxel, Ilse und Horst lagen mit ihrer Mira an der Insel.
Die beiden haben wir schon oftmals auf unseren Touren getroffen. Es gibt immer viel zu erzählen.
Für Ilse und Horst war es nur ein kurzer Ausflug zu Insel. Wir benötigen Binnen durch ca. 5 Stunden.

Man kann rund um die Insel gut festmachen.


Die Badenden

Neben Ilse und Horst haben wir einen Liegeplatz ergattern können, beide waren "derzeit" ohne Boot unterwegs.

Für den 25. Juni war ein Planschtag angesagt, schwimmen, wenn es noch klappt.
Die ältere Generation bekommt das noch sehr gut hin. Die Sonne brannte und der sehr schöne Strand in Stavoren hatte alles was wir brauchten.
Wie schon gesagt alles an der Insel.

26.06.2022
Der Wind wurde stärker und beutelte uns aus Südwest, also von achtern aber brutal. Dann geht es eben binnen zurück.
Übers Ijsselmeer würde es gehen aber erst eine Stunde gegen an bolzen? Das tun wir uns nicht an.
Also Johan-Willem-Frisco-Kanal, Fluessener Meer, Heeger Meer nach Woudsend. Es war schon heftig aber trotzdem schön.
Die Corina macht das schon.
In Woudsend haben wir die Corina richtig aufgewertet. Mit einem Stück Holz.

"Genau so eine wollte sie"

Ein Segelfreund aus dem Segel-Forum baut in seiner Freizeit diese Schmuckstücke. Die Corina benötigte genau diese Pinne aus Mahagoni.
Mahagoni ist ein beliebtes Holz für viele Anwendungszwecke, ich werde sie entsprechen aufwendig lackieren.

Spät am Nachmittag haben wir unser Boot wieder im Heimathafen auf 310 festgemacht.

Die Heimat ruft...


Kleine Ausflüge fördern die nötigen Bewegungseiheiten.

Logisch, Castrop-Rauxel hat auch seine Reize. Wir düsen mal wieder Richtung Heimat.
Nur in Lemmer abzuwettern ist irgendwie blöd. Es gibt daheim immer etwas zu und also packen wir es an.

 

 

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